Ollivanders

Einstiegspost

Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern hatte Carolyn durch den Hinterhof des 'tropfenden Kessels' die Winkelgasse betreten. Ihre Mutter hasste es mit Flohpulver zu reisen und da ihre Töchter allesamt noch zu jung zum apparieren waren, kam die Familie stets durch den unauffälligen Pub in der Muggelwelt in die Winkelgasse.
Zuallerst steurten sie den Zauberstabladen von Mr. Ollivander an, da Muriel die jüngste der drei Schwestern, in diesem Jahr das erste Mal nach Hogwarts fahren würde und nun ihren Zauberstab bekommen sollte. Während das blondhaarige Mädchen nun also die verschiedensten Zauberstäbe in die Hand gedrückt bekam, um diese dann kurz darauf schon wieder weggenommen zu bekommen, zog ihre älteste Schwester Carolyn noch einmal die Bücherliste für ihr kommendes Schuljahr aus der Tasche.
"Arithmantik, Die Kunst des Runenlesens II, Verwandlung für Fortgeschrittene III,...", murmelte die Hexe leise vor sich hin und fuhr mit dem Finger die Liste entlang. Unter den aufgedruckten Büchernamen stand noch eine Reihe handschriftlich hingekritzelte Zutaten, die sie für den Zaubertrankunterricht dieses Jahr noch auffüllen musste.
Gehe ich zuerst in die Apotheke oder zu Florish & Blotts?, überlegte Caro,...in den Quidditchladen wollte ich auch noch...
"9 Zoll, Pappel, mit Einhornhaar, biegsam und elastisch!", die laute fast erleichterte Stimme Mr. Ollivanders riss Carolyn aus ihren Gedanken. Muriel hatte wohl endlich einen passenden Zauberstab gefunden. Ebenfalls erleichtert bezahlte Mrs. Bennet den Zauberstab und kam dann mit Emilie und einer glücklich strahlenden Muriel im Schlepptau zu Carolyn, die am Eingang gewartet hatte herüber.
"Wir gehen jetzt hinüber zu Madame Malkins, Muriel braucht ja Schulumhänge und Emilie ist ihrer auch schon wieder zu kurz geworden, sie wächst wirklich unglaublich...", meinte ihre Mutter und schüttelte verzweifelt den Kopf, "Brauchst du auch etwas neues zum Anziehen, ma petite?"
"Non, maman. Passt alles noch perfekt, nur der Quiddtichumhang ist am Saum ein bisschen eingerissen, aber dass mach ich noch schnell heute Abend fertig, kein Problem", antwortete das Mädchen und steckte die Bücherliste vorerst zurück in ihre Tasche.
"Bien. Dann gehen wir jetzt die Umhänge anpassen lassen...ich denke mal nicht, dass du mitkommen willst?", erriet ihre Mutter Caro's gedanken.
"Nein, geht ihr nur alleine...ich brauche noch ein paar Sachen für zaubertränke aus der Apotheke.", antwortete Carolyn und machte sich dann auch auf in Richtung Apotheke.

tbc~ Apotheke

cf~ Gringotts

Ivéry ging die Straße der Winkelgasse weiter entlang und warf ab und zu einen Blick in die verschiedenen Läden. In manchen tummelten sich viele Hexen und Zauberer in anderen hingegen, waren nur wenige von ihnen zu sehen. Aus einem Laden war sogar ein lautes knurren zu vernehmen und Ive machte sich schnell an diesem vorbei.
Brav las sie die Ladenschilder, damit ihr nicht nochmal so etwas passierte wie gerade eben. Diese komischen kleinen Wesen waren aber auch komisch, dachte sie sich und blieb stehen als sie ein Wort las, welches ihr sagte, das sie den richtigen Laden gefunden hatte.
"Ollivander - Gute Zauberstäbe seit 382 v. Chr.", las sie leise vor und blickte in das Schaufenster. Dort lag ein einziger Zauberstab auf einem purpurroten Kissen gebettet. Ive musterte den Zauberstab. Sie hätte sich solch einen anders Vorgestellt, schwarz und mit weißen Enden, so wie die Zauberer sie in der Muggelwelt verwendeten.
Das Mädchen setzte ein nachdenkliches Gesicht auf, betrat aber kurz darauf den Laden.
Als sich die Tür hinter ihr schloss, vernahm sie eine leises klingeln einer Glocke.
Sie blickte sich um. Kein Mensch war zu sehen und der Raum schien auch ungewöhnlich leer zu sein. Ein Tresen und ein Storchbeiniger Stuhl standen im Raum, aber auch Unmengen von Regalen, mit tausenden von länglichen Schachteln, die fein säuberlich bis an die Decke gestapelt waren.
Ive lies sich auf dem Stuhl nieder um auf jemanden zu warten der ihr helfen konnte, denn sie hatte keine Ahnung, wie sie herausfinden sollte, welchen Zauberstab sie nehmen sollte. War das nicht eigentlich egal? Zauberstäbe waren aus Holz oder? Und dann wäre es doch relativ egal welchen sie nehmen würde, alle hätten die gleiche Wirkung.
"Guten Tag", hörte sie eine Stimme und plötzlich vernahm sie auch Schritt und erkannte nach kurzen einen Mann. Schnell sprang sie vom Stuhl, da sie mit den Beinen den Boden nicht berührt hatte. Dabei warf sie den Stuhl fast um, hielt ihn aber fest, bevor er womöglich doch zu Boden ging.
"Hallo", begrüßte sie ihn und musterte ihn einen Moment. Es war ein älterer Mann, mit ungewöhnlichen silbern schimmernden Augen.
"Na was nehmen wir denn da", murmelte er zu sich selbst und verschwand zwischen den Regalen. Plötzlich erhob sich neben dem Mädchen ein Maßband. Sie schrak zusammen und ihre Augen fixierten das ungewöhnliche Ding. Dieses jedoch lies sich nicht beirren und begann verschiedene Abstände an ihr zu messen.
Sie hörte wie Mr. Ollivander leise murmelnd hier und dort ein paar Schachteln aus den Regalen zog und dann schließlich zurück zu ihr kam.
Auch das Maßband lies es nun gut sein und rollte sich auf dem Tresen, wo es zuvor gelegen hatte, zusammen. Der Mann vor ihr, öffnete eine Schachtel und reichte Ivéry einen Zauberstab.
"Buche, 8 Zoll, Einhornhaar, handlich", meinte er lächelnd an sie gewannt. Ähmm... was?, dachte das Mädchen, ergriff aber den Stab trotzdem. Ihre Finger hatten ihn noch nicht einmal richtig umschlossen, da zog er ihr den Stab auch wieder weg.
"Nein nein, das war er nicht", meinte er immer noch lächeln und öffnete eine weitere Schachtel.
Ivéry probierte gewiss noch 8 weitere Zauberstäbe aus, doch keiner schien wohl zu ihr zu passen.
"Hm...", machte Mr. Ollivander und reichte ihr erneut einen Zauberstab, "Eiche, Kirschkern, 12 Zoll."
Kurz nachdem Ive den Stab ergriffen hatte, sprühten kleine Funken aus seiner Spitze. Der Mann ihr gegenüber lachte erfreut auf.
"So Miss, das wärs dann", meinte er und nannte ihr noch einen Preis für ihren Zauberstab. Das Mädchen musterte erst das Ding in ihrer Hand, zog aber dann das Säcken mit dem Zauberergeld aus ihrer Tasche. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie gar nicht wusste, wie sie mit diesem neuen Geld umgehen sollte.
Ivéry öffnete es und lies ein paar Münzen in ihre Hand fallen. Was zum Teufel sind denn Galleonen und Knuts?
Auch Mr. Ollivander schien zu erkennen, dass das Mädchen keine Ahnung hatte underklärte ihr, was den was war.
Lächelnd bedankte sie sich bei dem Mann, reichte ihm das Geld und verlies den Laden danach wieder.
"Wohin jetzt?", fragte sie sich selbst und blickte sich um.

tbc~ Madam Malkins

cf~ Die Gasse

Aufgeregt öffnete Ginny die Tür zum Laden des Zauberstabherstellers. Eine helle Glocke verkündete leise, dass neue Kunden im Verkaufsraum waren, aber trotzdem konnte die Rothaarige zuerst niemanden entdecken. Ordentlich schloss Ginny die Tür hinter sich und Ane und blickte sich dann um. An den Wänden des Raumes standen eng an eng Regale, die vollgestopft mit länglichen Schachteln waren in denen wohl unzählige Zauberstäbe steckten. Sonst war in dem Laden nur ein Verkaufstresen und ein storchenbeiniger Stuhl zu sehen, keine Spur von Mr. Olivander oder anderen Angestellten.
"Hallo?", fragte die junge Hexe in den hinteren Teil des Ladens hinein und schaute Ane dann achselzuckend an.
"Guten Tag!", meldete sich auf einmal eine Stimme. Ginny fuhr herum und erblickte einen kleinen älteren Zauberer, der wohl Mr. Olivander sein musste.
"Oh, guten Tag, Mr. Olivander!", begrüßte Ginny den Zauberer höflich.
"Sie sind mit Sicherheit Miss Weasley...Ginevra, richtig?", meinte Mr. Olivander, "Ich erinnere mich noch genau an den Tag an dem ihre Mutter herkam und ihren ersten Zauberstab kaufte...11 Zoll, Eiche, Phönixfeder, wenn ich mich nicht irre...und ihre Brüder waren auch schon alle hier...sie sind die jüngste, nicht wahr?"
"Ja...richtig", antwortete Ginny erstaunt darüber wie viel der alte Zauberer über sie und ihre Familie wusste, "Richtig, ich bin die Jüngste in der Familie...morgen ist mein erster Tag in Hogwarts"
"Und jetzt benötigen sie natürlich einen Zauberstab...kein Problem, wir werden den Richtigen finden, Miss!", sagte Mr. Olivander eifrig, dann erst bemerkte er Ane, die etwas hinter Ginny gestanden hatte.
"Oh, sie haben eine Freundin mitgebracht, Miss Weasley.", er wandte sich an Ane, "Auch morgen den ersten Tag in Hogwarts, Miss?"

cf~ die Gasse

Ane betrat hinter Ginny den engen Laden. Er war vollgestopft mit hohen Regalen, in denen zahlreiche Schachteln lagen. Ane vermutete, dass darin die Zauberstäbe lagen. Es waren keine andere Leute im Geschäft, wei Ane, nachdem sie sich gründlich umgeschaut hatte bemerkte.Es harschte eine ehrer spannungsgeladene Athmosohäre und Ane fühlte sich leicht unwohl, denn hier war es ziemlich eng. Plötzlich erschien auch Mr. Ollivanders hinter den beiden Mädchen und fing an mit Ginny zu reden. Ane stand dabei hinter ihr. Dann entdeckte er auch die zweite kleine Hexe.
,,Oh, sie haben eine Freundin mitgebracht, Miss Weasley.", er wandte sich an Ane, "Auch morgen den ersten Tag in Hogwarts, Miss?" sagte er an sie gewandt.
Etwas schüchtern trat Ane vor und antwortete schliesslich auf die Frage des Zauberers.
,,Ja, ich wollte auch einen Zauberstab kaufen"
Langsam nickte mr. Ollivanders und sagte dann zu den Mädchen:
,,Ich werde zuerst ihre Masse nehmen"
Er klatschte kurz in die Hände und schon kamen zwei Mässbänder herangeschwebt, die die Massen der beiden jungen Hexen nahmen.

Zuerst zuckte Ginny kurz zusammen, als auf ein Klatschen des alten Zauberers zwei Maßbänder angefolgen gekommen waren und eilig anfingen an Ane und ihr alles mögliche auszumessen, aber dann hielt die junge Hexe dem Ganzen gelassen stand, sie hatte dieses Gemesse schon bei ihren älteren Brüdern gesehen, als diese ihre ersten zauberstäbe bekommen hatten. Während das Messband gerade den Abstand zwischen Ginny's daumen und Zeigefinger maß, verschwand Mr. Olivanders schon das erste Mal mit nachdenklicher Miene in den hinteren Teil des Ladens um kurz darauf mit einer länglichen Schachtel wieder aufzutauchen.
"Probieren Sie diesen einmal, Miss Weasley...9 Zoll, Einhornhaar", meinte der Zauberstabmacher und drückte Ginny einen Stab in die Hand. Unsicher schwang das Mädchen den Stab, worauf dicht neben ihr eine der Glaslampen zersprang.
"Oh nein, wohl doch nicht...", murmelte Mr. Olivander und verschwand nochmals im hinteren Teil des Ladens. Die Messbänder hatten sich inzwischen zusammengerollt und auf den Verkaufstresen gelegt und Ginny war ziemlich erleichtert darüber. Mr. Olivander kehrte mit zwei Schachteln zurück, zog die Stäbe daraus hervor und gab einen Ane, einen Ginny.
"So, Miss Efron, Miss Weasley...diese beiden müssten passen!", murmelte er und blickte die jungen Hexen erwartungsvoll an.

Anfangs etwas eingeschüchtert liess Ane sich von den Massbändern vermessen. Insgeheim fragte sie sich, wozu das wohl gut war. Nachdem Ginny den ersten Zauberstab ausprobiert hatte reichte Der Zauberstabmacher auch ihr einen Zauberstab. Etwas schüchtern nahm Ane den Zauberstab entgegen.
,,10 Zoll, Drachenherzfaser, Buche" murmelte Ollivanders.
Ane stand da mit dem Zauberstab in der Hand und wusste nicht was sie damit anfangen sollte.
,,Schwingen sie ihn bitte ein paar mal durch die Luft Miss Efron" forderte Ollivanders sie auf.
Ane kam sich etwas albern vor, doch sie tat was der alte Mann von ihr verlangte.
Doch kaum dass sie den Arm gehoben hatte riss er ihr den Zauberstab wieder aus der Hand.
,,Nein, der ist es nicht" murmelte er und ging wieder in den hinteren Teil des Ladens um einen neuen suchen zu gehen.

Ginny schaute kurz zu wie Ane ihren Zauberstab schwang, ihn aber gleich darauf wieder aus der Hand gerissen bekam. Auch sie hatte wohl nicht beim ersten gleich den Richtigen erwischt. Nun schwang auch Ginny ihren zweiten Zauberstab durch die Luft - zu ihrem Erstaunen ging von der Spitze des Stabes, kaum dass sie ihn berührt hatte, ein leuchtendes Funkeln aus, das gelbe Funken versprühte.
"Aah, 10 Zoll, Weide, Drachenherzfaser - das war der Richtige, Miss Weasley!", rief Mr. Ollivander erfreut, als er mit einem weiteren Stab für Ane aus dem hinteren Teil des Ladens zurückkam.
"Wunderbar, er passt perfekt zu ihnen, Miss", redete der ältere Zauberer weiter und nannte dann den Preis für den Zauberstab. Ginny zog das Geld, das sie zuvor von ihrer Mutter bekommen hatte aus der Tasche und bezahlte, während der Verkäufer sich wieder Ane zuwandte und ihr den neuen Zauberstab endgegen hielt.

Ane sah zu, wie Ginny den zweiten Zauberstab in die Hand nahm und dieser auch Funken verprüte. Ginny bezalte ihren Zauberstab und Ane lächelte ihr freundlich zu. Nun wandte sich Mr. Ollivander wieder ihr zu und reichte ihr einen weiteren Zauberstab. Ane nahm ihn in ihre Hand und eine Wärme ging von dem Stab aus und flutete in ihre Hand. Sie schwang ihn durch die Lüfte und auch aus ihrem Zauberstab schossen Funken, die eine rote Farbe hatten.
,,Sehr gut Miss Efron. Auch für Sie haben wir einen Zauberstab gefunden. Kirsche, flexibel,9 3/4 Zoll, Phönixschwanzfeder. Ein sehr guter Zauberstab. Ebenso wie der Ihres Vaters mit Phönixschwanzfeder. Ja ich kann mich noch genau daran erinnern. 11 Zoll, Buche und Phönixschwanzfeder" rief Mr. Ollivander aus.
Er nahm ihr den Zauberstab wieder ab und legte ihnen in eine schmale Schachtel. Er nannte ihr den Preis und Ane gab ihm einen Teil des Geldes, den ihre Mutter ihr gegeben hatte.
Dann wandte sie sich wieder Ginny zu und fragte:
,,Wo sollen wir jetzt hingehen?"

Ginny schaute zu, wie jetzt auch Ane den Richtigen Zauberstab für sich fand, bezahlte und sich dann wieder an die junge Hexe wandte.
"Hm, wir brauchen noch Umhänge, oder?", überlegte Ginny, "Aber Mum hat mir dafür kein Geld mitgegeben...wahrscheinlich muss ich sowieso welche aus zweiter Hand nehmen..." Ginny war es zwar nicht peinlich, dass ihre Familie nicht gerade reich war, aber manchmal war sie einfach wütend - wütend darauf, dass ihre Eltern einfach nicht genug Geld hatten um ihr neue Sachen zu kaufen. Obwohl Ginny eigentlich wusste dass sie ihren Eltern damit Unrecht tat und sie dafür nichts konnten.
"Ich würde sagen, wir gehen jetzt zu Madam Malkins. Auf dem Weg dorthin kann ich ja schnell mal bei Mum vorbei und mir Geld holen...wahrscheinlich warten die Anderen immer noch auf Harry...", meinte Ginny schließlich und verlies mit ihrem Zauberstab in der Tasche den Laden.

tbc~ Madam Malkins

"Aber Mum hat mir dafür kein Geld mitgegeben...wahrscheinlich muss ich sowieso welche aus zweiter Hand nehmen..." Ane bemerkte den bitteren Klang in Ginnys Stimme und innerlich tat sie ihr Leid. Ihre Familie hatte kein Problem mit dem Geld, und Ane hatte sich noch nie richtig Gedanken darüber gemacht, wie es wäre Arm zu sein.Dann nickte sie aber u und sagte:
,, Ich glaube bei mir reicht es noch"
Sie steckte den Zauberstab in ihre Umhängetasche, die sie bei sich trug.
,, Auf Wiedersehen, Mr. Ollivander" rief sie noch über die Schulter.
Dann folgte sie Ginny aus dem Laden

tbc ~ Madam Malkins