Aresh und Nicolas in Ägypten

"Zum Glück können wir schon apperieren", meinte die junge Frau an den Jungen neben ihr gewandt, der ebenfalls gerade aus dem nichts aufgetaucht war. "Und wenn uns ein paar von diesen dummen Muggeln gesehen haben, was solls. Die sind doch eh so dumm und denken wahrscheinlich, sie hätten irgendwelche Wahrnvorstellungen gehabt."
Das Mädchen schüttelte den Kopf und streckte die Arme von sich. Die Sonne stach vom Himmel herab und Hitze schlug den beiden entgegen.
"Kein vergleich zu England würde ich meinen", sagte sie und zog sich den Pullover aus, den sie zuvor noch getragen hatte. Darunter trug sie ein dunkellilanes Top und eine normale Jeans. Normalerweiße hielt sie nicht viel von Muggelkleidung, aber sie hatte keine Lust, im Urlaub dumm angesehen zu werden, wegen eines Umhanges.
Aresh war sich nicht Sicher, ob Nicolas und sie sich bei Muggeln nieder lassen sollten oder irgendwo anders. Natürlich wäre es ihr woanders lieber, aber würden sie dann auch so einen Luxus genießen können, als wie wenn sie in einen dieser Muggelhotels wären?
Die junge Frau biss sich auf die Lippen und überlegte.
"Schatz, wohin sollen wir gehen?", fragte sie nun den Jungen neben sich und küsste ihn kurz. Dann wanderte ihr Blick wieder über die Umgebung.
Ägypten war wirklich schön stellte sie schon nach den ersten Blicken fest.
Vielleicht sehen wir ja ein paar interessante Tiere, überlegte sie und ein lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Kurz nachdem ein dunkelhaariges Mädchen wie aus dem Nichts auf der Straße aufgetaucht war, erschien auch mit einem leisen Knall ein Junge in etwa dem selben Alter. Außer einem alten Mann, der am Straßenrand um ein paar Münzen gebettelt hatte und nun an seinem Verstand zweifelte, hatte sie niemand so plötzlich auftauchen gesehen.
"Hast Recht", meinte Nicolas und blinzelte ebenfalls kurz in die warme Sonne, "Die Muggel sehen doch sowieso nichts und wenn schon, sie werden schon damit klar kommen."
Während seine Freundin in der Hitze ihren Pullover auszog, krempelte er nur ein wenig die Ärmel seines lässig geschnittenen Hemdes nach oben, Ägypten war zwar kein Vergleich zum ewig nassen Wetter Englands, aber trotzdem bevorzugte Nicolas eben diese Art von Kleidung.
"Hey, sie sehen so hübsch aus, junge Dame; ob ich sie wohl küssen dürfte?", meinte er dann an Aresh gewandt und näherte seine Lippen den ihren schon, bevor das Mädchen eine Antwort gab. Muggelkleidung trug Ash nciht oft, aber er musste feststellen, dass ihr auch diese Klamotten ausgezeichnet standen. Langsam lösten sie sich wieder aus ihrem Kuss und auf aresh's Frage legte er einen Arm um sie und schaute die volle straße hinunter.
"Ich habe hier einen ganzen Beutel voll Muggelgeld, Mylady.",sagte er leise zu ihr hinuntergebeugt, "Es stehen ihnen alle Türen Ägyptens offen...vom edelsten Luxushotel, bis zu der letzten weißen Yacht in der Bucht da draußen...such dir was aus"
Nicolas lächelte und ihre Lippen trafen sich zu einem erneuten Kuss, um sie herum strömten jede Menge Muggeltouristen der nächsten Attraktion entgegen, aber die störten Nicolas kein bisschen, für ihn zählte im Moment einzig und allein Aresh und die wundervollen Tage, die er mit ihr in Ägypten verbringen würde.

"Hey, sie sehen so hübsch aus, junge Dame; ob ich sie wohl küssen dürfte?" Aresh setzte ein schiefes grinsen auf und wollte gerade etwas antworten, als er sie jedoch schon küsste. Das Mädchen hatte selbst verständlich kein Problem damit und ein lächeln zierte ihr Gesicht, als sich die beiden wieder lösten.
"Hm... noch nicht mal zu Wort kommen lässt du mich", meinte sie und ein grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie hätte ihm auch das Haar verwuschelt, wenn ihr nicht zu warm dafür wäre.
Als er dann auf ihre Frage antwortete, wo sie denn hingehen sollten, wurde das lächeln auf ihrem Gesicht zu einem breiten grinsen.
Eine Yacht, dachte sie und schon alleine ihr Blick müsste dem Jungen neben ihr verraten, was sie gerade dachte.
"Ist mir egal, du kannst dir was aussuchen. Oder wir entscheiden zusammen, soll ja für uns beide schön sein."
Aresh blickte sich auf der Straße um. Sie achtete darauf, von keinen dieser Muggel berührt zu werden und drückte sich etwas näher an Nicolas, obwohl es so heiß war. Lieber die Wärme ertragen als von soetwas berührt zu werden.
Das Mädchen erwiderte seinen Kuss und ihre Augen leuchteten etwas. Sonst war sie gewiss nicht so ruhig und freundlich. Es lag wohl an dem Jungen neben ihr. Bei diesem Gedanken machte sich ein komisches und ein freudiges Gefühl gleichzeitig in ihr breit. Um dieses zu verdrängen, wandte sie sich an wieder an Nico.
"Ich freu mich sehr auf den Urlaub hier. Schon in Hogwarts, von dem Tag an, an dem wir das ganze geplant haben, habe ich mich gefreut, ich hoffe das wir hier ein wenig unsere Ruhe haben und uns entspannen können."

"Also ich wäre für...", Nicolas schaute kurz die Straße hinunter, die kalkweißen Gebäude mit den verschnörkelten Verzierungen, in denen sicher die besten der Hotels dieser Stadt untergebracht waren, schienen ja ganz verlockend, aber er kannte seine Freundin besser und ein Lächeln huschte über sein Gesicht,"...ich wäre für eine Yacht, nur für uns zwei."
Seinen Blick lies er kurz über die türkise Bucht schweifen, während er schon am Ende der Straße einen Anleger ausmachte, der wohl Yachten vermietete. Auf einem Stuhl unter einem großen Sonnenschirm saß dort ein dunkelhaariger Muggel, dem die Yachten anscheinend gehörten. Wie viel würde es wohl kosten eines dieser Schiffe zu mieten? Aber um Geld machte sich der junge Zauberer keine wirklichen Gedanken, davon hatte er genug, viel eher zweifelte er daran ob der Muggel ihm auf anhieb eine Yacht vermieten würde, schließlich war er weder erwachsen, noch hatte er einen 'Ausweiß' wie die Muggel es immer bei sich trugen dabei.
Aber er wird mir eine vermieten, ob er will oder nicht, dachte Nicolas dann und berührte kurz seinen Zauberstab in seiner Hosentasche. Für die Muggel war er noch minderjährig, mit 17 Jahren war man eben erst in der Zaubererwelt erwachsen, aber Nicolas war eigentlich sicher, kein Ägypter würde auch nur den Hauch eines Zweifels haben, dass er bereits alt genug war.
"Geht mir genauso", antwortete Nico auf Aresh's Worte, "Die letzten zwei Wochen im veregneten England hab ich nur daran gedacht, wie schön unser Urlaub hier wird...nur wir zwei, ohne Eltern oder andere Leute, die meinen uns etwas sagen zu können."

Als Nicolas sagte, das er für eine Yacht wäre, blitzen Areshs Augen kurz freudig auf. War das seine eigene Meinung oder kennt er mich nicht nur einfach zu gut, um zu wissen, was ich will?, überlegte die junge Dame und musterte einen Moment den Jungen neben ihr, aber egal, ich hab ihm die Wahl gelassen zu entscheiden und wenn er schon sagt, das er für eine Yacht wäre, dann ist gut.
Arehs Augen erfassten die Umgebung. Bisher war sie noch nie in Ägypten gewesen und so toll, wie es hier aussah, hätte sie es sich auch nicht vorgestellt. Schon alleine die Bucht sah wundervoll aus. Dieses trükise schimmern zog den Blick der jungen Frau auf sich. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der Oberfläche und liesen das Wasser noch um einiges mehr glitzern.
Aresh hätte alles dafür gegeben, um jetzt einfach ins Wasser springen zu können und sich einfach ein wenig treiben lasssen, aber das würde nicht zu ihrer Art passen. Zumindest war niemand soetwas von ihr gewohnt. Noch nie war sie wirklich so gewesen, wie sie es hätte sein wollen, aber besser so, als nachher dumm angesehen zu werden.
Wiederwillens löste Ash den Blick von der Bucht und folgte Nicola´s Augen.
Er schien zu einem Muggel zu blicken, zu dem sie wohl gehen mussten um eine dieser Yachten zu mieten.
Aresh blickte sich lieber wieder um und eine Menge von Leuten liefen um sie herum und niemand mehr wirklich, schien es zu interessieren, das zwei Leute gerade eben aus dem nichts zwischen ihnen erschienen waren.
Ein leichtes kribbeln machte sich in der jungen Frau breit. Nervös blickte sie sich um.
"Komm lass uns hin gehen", meinte sie und zog den Jungen leicht hinter sich her.
Raus aus dem Gedränge, bitte.
"Die letzten zwei Wochen im veregneten England hab ich nur daran gedacht, wie schön unser Urlaub hier wird...nur wir zwei, ohne Eltern oder andere Leute, die meinen uns etwas sagen zu können."
Als Ash noch Nicos Worte vernahm, machte sich doch noch ein lächeln auf ihrem Gesicht breit und sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
Als sie bei dem Mann angekommen waren, räusperte Aresh sich kurz um die Aufmerksamkeit um sie zu lenken.

Nicolas lies sich von Aresh mitziehen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, hatte er es doch gewusst: Ash hätte ebenfalls die Yacht gewählt. Gemeinsam gingen sie hinüber zu dem Muggel, der wohl die Yachten vermietete. Die junge Hexe räusperte sich und der Mann schaute von seiner Zeitung auf.
"Guten Tag. Sie sprechen Englisch?", fragte Nicolas den Mann von oben herab.
"Oh, natürlich, Sir. Sie wollen mieten eine meiner Yachten?", antwortete der Mann in gebrochenem Englisch und lächelte seine Kunden betont freundlich an.
"Ja, Mister.", antwortete der Zauberer knapp,"Welches ihrer Schiffe hat den die beste Ausstattung?"
"Dieses dort", der Mann zeigte auf eine weiße Yacht, die auch von außen mit Abstand die schönste hier zu sein schien, "Aber ich glauben, sie könnten es wohl nicht bezahlen"
"Wie viel?", fragte Nicolas ohne mit der wimper zu zucken, Geld war egal, davon hatte er schließlich genug. Der Muggel murmelte einen Preis, glaubte aber wohl nicht recht daran, dass der junge Mann dies bezahlen konnte. Der Zauberer öffnete seinen Geldbeutel und zog ein paar Scheine heraus.
"Ich denke, das reicht für's erste", sagte er abfällig, nickte dem Mann zu und ging mit Aresh zu der Yacht herüber, während der Mann ungläubig auf sein Geld starrte.
"Und, was sagst du zu unserem privaten Hotel?", meinte Nicolas zu Ash und legte einen Arm um sie.

Aresh verfolgte das Gespräch zwischen Nicolas und dem Mann, der zu ihrer überraschung, gebrochen Englisch sprach.
Die junge Frau kicherte leise, als der Mann ungläubig auf das Geld in seiner Hand starrte und es drehte und wendete, da er sich wohl nicht sicher war, ob es echt war oder nicht. Ash warf ihm einen bedeutenden Blick zu und schon lies der Mann das Geld leicht beschämt sinken und verstaute es in seiner Tasche und vergrub sein Gesicht wieder hinter der Zeitung. Ob er las oder nur den Worten der beiden lauschte, konnte sie nicht sagen.
"Und, was sagst du zu unserem privaten Hotel?"
"Wudervoll, vielen dank Schatz", meinte sie auf seine Frage hin und gab ihm einen kleinen Kuss. Ein strahlen ging von ihrem Gesicht aus und sie betrat nach kurzen überlegen die Yacht.
Erneut betrachtete sie das Wasser, welches immer noch in einem türkis schimmerte und die Sonnenstrahlen reflektierte.
Ash blickte zu Nico und winkte ihm zu, sodass er zu ihr kommen sollte.
"Ich bin so glücklich, mit dir hier sein zu können Schatz und versprich mir, dieses Mal, bleiben wir zusammen, egal wer oder was da komme."

"Schön, das es dir gefällt, Schatz", meinte Nicolas lächelnd und küsste Ash zurück.
Auch er lies seinen Blick kurz durch die Bucht über das türkise Wasser schweifen, die Sonnenstrahlen klitzerten auf den kleinen Wellen und erweckten den Anschein, als wäre das Wasser von tausenden Diamanten bedeckt.
Aresh zog ihn zu sich heran. "Ich bin so glücklich, mit dir hier sein zu können Schatz und versprich mir, dieses Mal, bleiben wir zusammen, egal wer oder was da komme.", sagte sie und schaute ihm tief in die Augen. Nicolas schloss die Augen und sah nichts mehr um sich herum außer Ash und die glizernden Wellen im Hintergrund.
"Ich verspreche es dir...diesmal bleiben wir zusammen", murmelte er und küsste Aresh erneut, "...egal wer oder was kommt." Sein Gefühl sagte ihm deutlich, dass er Ash liebte und alles in ihm wollte für immer mit ihr zusammen sein - egal ob das verrückt war oder nciht. "Ich...ich liebe dich", flüsterte er und lies seine Lippen dann wieder auf ihre treffen.

"Das ist schon. Ich finde es immer wieder seltsam, wenn wir uns wieder trennen, das einfach nur wieder gute Freunde sind und kurz darauf wieder zusammen", meinte sie und legte den Kopf leicht schief und dachte nach, "aber egal, lass uns nicht darüber reden, lass uns lieber unseren Urlaub geniesen und im Moment erstmal den Ausblick."
"Ich liebe dich auch mein Schatz", meinte sie und ein kribbeln machte sich in ihr breit, als seine Lippen die ihren berührten. Sonst hatte sie bei keinem Junge je soetwas gespürt. Meistens waren diese Beziehungen auch schon nach ein paar Tagen wenn nicht sogar Stunden vorbei, weil ihr Partner einfach nicht mit ihr zu Recht gekommen war. Aresh wunderte sich eh schon, warum Nicolas es überhaupt mit ihr aushielt, oder war das vielleicht der Grund, warum sie sich meist so schnell trennten?
Während ihr diese Gedanken durch den Kopf schwirrten, verweilte ihr Blick auf dem Wasser, welches auch so oder so ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte.
Ash hatte dies noch nie wirklich mit Nico besprochen und traute es sich auch nicht, da es einfach nicht zu ihr passte. Sie glaubte auch nicht, das der junge jemand war, der gerne über so etwas redete. Erzählen würde sie es ihm auch nicht, das sie schon ab und zu eifersüchtig war, auch wenn sie sich schon getrennt hatten.

Nicolas war fast erstaunt über seine eigenen Worte. Noch nie in seinem Leben hatte er einem Mädchen gesagt 'Ich liebe dich' - 'Ich mag dich' oder so etwas in der Richtung schon, aber diese drei worte die er eben gesagt hatte, waren noch nie über seine Lippen gekommen und schon gar nicht so tief aus seinem Herz heraus. Aber warum trennen wir uns dann immer wieder?, schoss es durch seinen Kopf. Doch er wusste keine Antwort darauf. Wie oft waren sie schon zusammen gewesen, hatten gesagt es sei für immer - hatten sich wieder getrennt und waren 'gute Freunde' gewesen? Warum funktionierte es einfach nicht mit den beiden, wo sie sich doch beide liebten?
Nachdenklich blickte Nicolas die Straße zurück bis ihn das Rufen des Muggels, der die Yachten vermietete zurück holte.
"Sie brauchen Fahrer...äh, Kapitän, Sir?", fragte er," Oder sie fahren selbst?"
"Nein, danke, wir kommen zurecht!", rief Nicolas zurück und sprang mit einem Schritt auf das Deck der Yacht.
"Darf ich ihnen behilflich sein?", fragte er grinsend und hielt Aresh seine Hand entgegen. Ob sie wohl auch schon mal über diese wechselnde Beziehung der beiden Nachgedacht hatte? Oder war ihr das Ganze nicht manchmal unangenehm, der ewige Wechsel zwischen Beziehung und gute Freunde?

Aresh hatte gar nicht mitbekommen, das der Muggel sie angesprochen hatte. Erst als Nicolas ihm antwortete, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
Als der Junge an das Deck der Yacht sprang und ihr seine Hand anbot, griff Ash nach dieser und folgte ihm. Es war ein toller Ausblick von dort. Die junge Frau lies sich auf einer Liege, sitzend nieder und blickte zu Nicolas.
"Kannst du so ein Ding überhaupt steuern?", fragte sie ihn leicht verdutzt, "wir haben ja nie über soetwas geredet."
Ash strich sich mit der Hand durchs Haar. Sie schwitzte jetzt schon leicht und so beschloss sie, nachher vielleicht doch mal kurz ins Wasser zu springen. Reizen würde sie es schon sehr und es wäre ja Schade, wenn man mal in Ägypten war und nicht alles ausprobieren würde.
"Ich bin froh, das mein Vater mich überhaupt mit dir weg gelassen hat", meinte sie plötzlich, als ihr der Streit mit Garry wieder in den Sinn kam. Sie hatte Nicolas noch nichts von diesem Streit erzählt, wieso, wusste sie nicht.
Garry hielt nicht viel von dem Slytherin und er war immer noch sauer wegen dem Geburtstag von Katharina und Jacqueline gewesen. Kurzerhand hatte Aresh einfach ihre Sachen gepackt und war abgehauen.
Die junge Frau hatte sich sehr auf diesen Urlaub mit dem Jungen gefreut und sie lies sich diesen nicht durch ihren Vater kaputt machen.

Nicolas zog Aresh auf die Yacht herüber und lies seinen Blick dann erst einmal über das Deck schweifen, während Aresh sich schon in einen der Liegestühle legte.
Kannst du so ein Ding überhaupt steuern?
"Hm Schatz, du weißt ja gar nicht wie viele verborgene Talente ich noch habe", meinte der Zauberer grinsend und ging zur Kajüte hinüber. "Aber Boote-steuern gehört leider nicht dazu", wandte er bedauernd ein und erneut huschte ein Grinsen über seine Lippen, "Aber dafür hab ich ja den hier" Nicolas zog seinen Zauberstab aus der Tasche und betrat dann den kleinen Raum in dem sich die Steuerung der Yacht befand. Nicolas murmelte einen Spruch und der Motor der Yacht begann leise zu laufen und das Schiff setzte sich sofort in Bewegung.
"Na bitte, was brauchen wir die Muggel?", meinte er als er zurück zu Aresh kam und sich neben ihr fallen lies. Zärtlich strich er über den Arm seiner Freundin, bevor Ash plötzlich davon erzählte, wie froh sie war, dass ihr Vater sie hatte in den Urlaub fahren lassen. Der Slytherin wusste, dass Ash's Vater keine großen Stücke auf ihn hielt und er fragte sich ob er Aresh wirklich so ohne weiteres hatte gehen lassen.
"Verstehst du dich denn wieder einigermaße mit ihm? Nach dem Geburtstag deiner nervigen Cousinen und so...?", fragte er dennoch nach. Nicolas wollte Ash nicht zu irgendwelchen schlechten Erinnerungen drängen, aber vielleicht hatte sie auch etwas auf dem Herzen, was sie gerne los werden wollte aber sie, so wie er sie kannte wahrscheinlich nicht von selbst eröffnen würde.

"Hm Schatz, du weißt ja gar nicht wie viele verborgene Talente ich noch habe."
"Oh na dann habe ich nichts gesagt", meinte sie auf seine Worte hin und ein lächeln zierte ihr Gesicht, "und stimmt mit einen kleinen Zauber geht die Sache eh schneller und du kannst dich bei mich setzen."
Auch wenn es schrecklich heiß war, bekam Aresh ein wenig Gänsehaut als Nicolas mit seinen Finger über ihren Arm strich. Sie lächelte ihn leicht verlegen an, sagte aber nichts.
"Verstehst du dich denn wieder Einigermaße mit ihm? Nach dem Geburtstag deiner nervigen Cousinen und so...?"
"Nein er ist immer noch sauer, obwohl Loosis Mum dieses Schlammblut immer wieder beteuert hatte, das ich nichts vor alles konnte", meinte die junge Frau und schüttelte den Kopf, "nach seiner Meinung hätte ich nicht weg dürfen und vor allen Dingen nicht mit dir."
Aresh wandte den Blick von Nico ab und blickte in die Ferne. Sie fand es ungerecht von ihrem Vater, dass er einfach nicht akzeptiert, das sie Nicolas liebte und er ihr Freund war. Nach Garrys Meinung zu schließen würde dieser Slytherin seine Tochter nur ausnutzen, weil sie meist nicht so gut drauf war, kurz nach dem sie sich wieder getrennt hatten. Ash redete selbst verständlich nicht mit ihrem Vater über solche Dinge, aber dem Mann viel es schon auf, wenn sie sich lieber in ihrem Zimmer aufhielt und nicht regelmäßig aß.

"Ich glaube er nimmt die Sache mit dem Geburtstag schon gar nciht mehr so schlimm...er kann mich eben einfach nicht leiden und möchte deswegen nicht, dass du mit mir wegfährst", meinte Nicolas nachdenklich. Er wusste das Mr. Kouadio nicht wirklich viel von ihm hielt, wahrscheinlich weil er und Aresh so oft zusammen und dann wieder getrennt waren. Zum Glück interessieren sich meine Eltern einfach gar nicht mehr für mich, dachte der junge Zauberer. Jetzt im Alter von 17 Jahren war ihm das mehr als Recht, aber als kleiner Junge hatte ihn dieses Desinteresse jeden Tag auf's neue verletzt. Sie hatten ihn sogar weggegeben, als sie noch nciht sicher waren, dass ihr Sohn ein Zauberer war! Aus Angst einen Squib bekommen zu haben, schickte sie ihr Kind, dass sie doch eigentlich lieben sollten, einfach weg. Nicolas widerte das Ganze an, er hasste seine Eltern dafür und dafür, dass sie seiner kleinen Schwester das selbe Antaten. Seine Augen spiegelten deutlich seine Wut wieder, als er noch einmal zurück zum Festland blickte, die Stadt war immer kleiner geworden, sie befanden sich nun zwar noch nicht auf dem offenen Meer, aber weiter draußen in der Bucht. Das kristallklare Wasser spülte verlockend um den Bug der Yacht, weit und breit war kein anderes Schiff zu sehen.
"So, Schluß mit den Gedanken an irgendwelche Eltern", rief Nicolas und sprang auf, "Jetzt wird gebadet - wenn wir schon in Ägypten sind...!"
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes brachte er die Yacht zum stehen, sodass sie nur noch auf den kleinen Wellen dahin schaukelte, eine weitere Bewegung lies eine Leiter erscheinen die vom Deck zum Wasser herunter führte.

"Ich glaube er nimmt die Sache mit dem Geburtstag schon gar nicht mehr so schlimm...er kann mich eben einfach nicht leiden und möchte deswegen nicht, dass du mit mir wegfährst."
"Ich glaube aber dass er trotzdem noch ein wenig sauer ist, aber du magst Recht haben", meinte sie und schüttelte nur den Kopf.
Ihr Blick wanderte über die Landschaft die sie umgab und blieb dann kurz an Nicolas hängen. Sein Augen spiegelten Wut aus, hatte sie etwas Falsches getan?
"Schatz.... was ist denn?", fragte sie vorsichtig und legte ihr Hand auf seinen Arm. War sie es gewesen oder hatte doch etwas anderes seine Stimmung plötzlich gekippt.
"So, Schluß mit den Gedanken an irgendwelche Eltern. Jetzt wird gebadet - wenn wir schon in Ägypten sind...!"
Aresh erhob sich ebenfalls und ging zur Reling der Yacht und blickte zum Wasser hinab. Es sah wirklich verlockend aus. Zum Glück habe ich alles schon daheim drunter gezogen sonst müsste ich mich jetzt noch umziehen, dachte sie zufrieden mit sich selbst und blickte zu Nico.

Auch Nicolas hatte schon seine Badesachen drunter gezogen, sodass er jetzt nur seine Klamotten auszog und seinen Zauberstab sicherheitshalber unter den Kleidungsberg legte. Dann ging er zur Reling herüber und schaute kurz auf das türkise Wasser herab, bevor er sich gegen die Leiter und für einen Sprung ins Meer entschloss.
"Kommst du auch, Schatz?", rief er Aresh noch zu, bevor er in einem eleganten Kopfsprung in das klare Wasser eintauchte. Zuerst führte er ein paar Tauchzüge unterwasser aus und lies sich dann nach oben tragen. Prustend tauchte er auf und schaute nach oben zu seiner Freundin. Das Wasser war wundervoll, nicht zu kalt - aber auch nciht so warm, dass es nicht erfrischend im Gegensatz zu der heißen Sommerluft wäre. Die Wellen und das gesamte Meer waren sehr ruhig und zusammen mit dem strahlend blauen Himmel und der warmen Sonne war die Ferienidylle so gut wie perfekt.
Ein Glück das es hier draußen nciht wie in der Stadt nur so von Muggeln wimmelt, dachte der junge Zauberer, Aber wahrscheinlich können die sich sowas eh nicht leisten...

"Kommst du auch, Schatz?"
"Ja, warte kurz", meinte sie und lächelte Nicolas zu, beobachtete aber noch wie er ins Wasser sprang und nach ein paar Sekunden wieder auftauchte.
Aresh entkleidete sich ebenfalls. Sie trug einen Schwarzen Bikini, den sie sich extra für den Urlaub mit ihren Schatz gekauft hatte.
Vorsichtig stieg die junge Frau die Leiter der Yacht hinab und fühlte zuerst mit dem Fuß, ob das Wasser auch angenehm war. Überrascht, stellte sie fest, dass das Wasser eine sehr angenehme Temperatur hatte und so stieg sie ganz ins Wasser und tauchte erst einmal auf der Stelle hinab. Nach ein paar Sekunden tauchte sie wieder auf und strich sich das nun nasse Haar zurück. Ein lächeln zierte ihr Gesicht und sie schwamm zu Nicolas hinüber.
"Das Wasser ist total angenehm finde ich", meinte sie an ihn gewandt, "ich bin so froh dass du denn Vorschlag mit Ägypten hattest."

"Das Wasser ist total angenehm finde ich...ich bin so froh dass du denn Vorschlag mit Ägypten hattest."
"Ich auch, besonders weil ich mit dir hier bin", meinte Nicolas und schaute seine Freundin völlig verloren an. Sie war wie immer wunderschön. Die nassen Haare, die bei manchen Menschen seltsam oder gar unschön wirkten, ließen Aresh's Gesichtszüge nur noch umso hübscher aussehen. Ihre Augen, die so dunkel waren, dass man sie für schwarz halten konnte glänzten wie schwarze Diamanten in der Sonne und von ihrer Nasenspitze tropfte das warme Meerwasser. Die vollen Lippen wirkten so freundlich und schienen auszudrücken, wie sehr die junge Hexe sich über diesen Urlaub mit Nicolas freute. Die Sonne reflektierte sich auf den Pechscharzen Haaren und um die beiden herum funkelte das Meer immer noch wie mit tausenden von Diamanten bedeckt.
Nicolas schloss die Augen und wünschte sich, es würde für immer so bleiben, nichts würde die Beiden mehr trennen können, nichs würde sie an den Alltag oder andere Dinge erinnern. Mit einem Schwimmzug war er bei Aresh und legte ihr sanft seine Arme um die Schultern, so dass er sie auf keinen Fall unter Wasser drückte, er sie aber trotzdem zärtlich umarmte.
"Wie hab ich nur so jemanden wie dich verdient?", murmelte er und küsste seine Freundin.

"Ich auch, besonders weil ich mit dir hier bin."
Ein lächeln huschte über das Gesicht der jungen Hexe als sie Nicolas Worte vernahm. Kurz darauf betrachtete er sie einige Momente. Die Frage, was denn los sei, lag ihr förmlich auf der Zunge, aber sie lies sie doch bleiben, da es nicht gerade ungewöhnlich war, wenn ein Junge seine Freundin für längere Zeit anblickte.
Der Slytherin kam mit einem kurzen Schwimmzug zu ihr hinüber und legte vorsichtig einen Arm auf ihre Schulter. Einen Moment dachte Ash, das sie untergehen würde, aber dem war nicht so.
"Wie hab ich nur so jemanden wie dich verdient?"
Erneut machte sich ein heftiges kribbeln in dem Mädchen breit, als sie seine Worte hörte und er sie darauf küsste. Sie erwiderte seinen Kuss und wünschte, das er nie endete. Doch als sie sich wieder von einander lösten, lag ein sanftes lächeln auf ihren Lippen.
"Nicolas, du hast mit Sicherheit etwas besseres verdient, ich frage mich jedes Mal, warum du dich ausgrechnet mich als deine Freundin auswählst, da du ja bestimmt jede haben könntest."

Nicolas, du hast mit Sicherheit etwas besseres verdient, ich frage mich jedes Mal, warum du dich ausgrechnet mich als deine Freundin auswählst, da du ja bestimmt jede haben könntest.
Nach Ash's Worten starrte Nicolas kurz scheinbar gedankenverloren auf das Meer hinaus. Er wusste es selbst nicht wirklich, er wusste nur: da war etwas an Aresh, auf das er in seinem Leben nciht verzichten wollte...wenn er mit ihr zusammen war fühlte er ganz einfach Glück und konnte sich nciht vorstellen je noch einmal getrennt von ihr zu sein - aber warum geschah genau das dann immer wieder? Wenn sie mal wieder nur 'gute Freunde' waren, fühlte sich das alles nicht richtig an...und in manchen Momenten ihrer Beziehung schien auch dies falsch zu sein! Der junge Zauberer konnte sich dies nicht erklären und hoffte nur irgendwann den richtigen Weg zu finden, der beide glücklich machen würde.
"Vielleicht könnte ich jede haben...aber was will ich mit Jeder, wenn es da auch dich gibt?", flüsterte Nicolas und küsste zärtlich Aresh's Hals. Wenn es nun nach ihm gehen würde, könnte die Welt für immer so stehen bleiben...aber dem war nicht so und so hörte er wie sich ein anderes Motorboot den Beiden näherte. Es schlug höhere Wellen und er brachte einige Schwimmzüge um sich wieder sicher über Wasser halten zu können.
"Verdammte Muggel", fluchte er und verkniff sich weitere Schimpfworte, die er den Leuten am Liebsten nachgerufen hätte.

"Oh das ist so süß von dir Schatz", sagte das Mädchen liebevoll auf seine Worte hin und ihre Augen schimmerten leicht. Sie zwang sich nicht zusammen zu zucken, als seine Lippen ihren Hals berührten, da sie dies sonst immer tat und sich Gänsehaut auf ihrem Armen bildete.
Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, was aber schlagartig verschwand, als sie das Geräusch des Motorbootes vernahm. Sie seufzte genervt und stellte fest, das sich das Boot auf sie zu bewegte. Als das ruhige Wasser von den hohen Wellen durchschlagen würde, konnte Aresh sich nicht über Wasser halten und tauchte unter. Nach wenigen Sekunden tauchte sie wieder auf und prustete, da sie sich am Wasser verschluckt hatte.
Sie hörte nur noch wie Nicolas den Muggeln etwas nachrief. Ash hatte es ihm bestimmt gleich getan, wenn sie nicht immer noch am husten wäre. Mit einigen Schwimmzügen, war sie wieder an der Leiter angekommen und hielt sich an dieser fest um nicht gleich direkt nochmal unter zu tauchen.

Nicolas schaute dem Motorboot noch kurz wütend nach, bevor er mit ein paar Schwimmzügen hinüber zu Aresh schwamm.
"Hey, alles ok?", fragte er etwas besorgt, da er seine Freundin eben kurz untertauchen gesehen hatte. Ihr schien nichts passiert zu sein, was Nicolas' Meinung nach nur Glück für die Muggel war, denn sonst hätte er ihnen mit Sicherheit ein paar nette Flüche hinterher gejagt. Die Lust am Schwimmen war dem jungen Zauberer allerdings jetzt ziemlich vergangen. Er hielt sich ebenfalls an der Leiter fest und warf einen kurzen Blick nach oben auf die leere Yacht.
"Wollen wir wieder zurück auf's Schiff gehen?", fragte er seine Freundin,"Mir ist die Lust am Schwimmen ehrlich gesagt gerade ziemlich vergangen...dämliche Muggel" Noch einmal fluchte er leise, Muggel waren wirklich das Letzte, diesem Pack würde er jeden Muggelstämmigen Zauberer ganz Hogwarts vorziehen.

"Ja doch, alles oke, hab nur ein wenig Wasser geschluckt beim untertauchen", meinte sie, als es ihr wieder etwas besser ging. Auch ihr Blick folgte den Muggeln nach und sie schüttelte den Kopf.
"Kann man nicht einmal Ruhe vor denen haben", meinte sie, aber nickte, als Nicolas fragte, ob sie wieder auf die Yacht gehen, "ja Lust habe ich auch keine mehr, die Muggel sind schuld."
Und schon stieg sie aus dem Wasser und rutschte mit einem Fuß ab, fing sich aber und stieg schnell die Leiter hinauf. Sofort wurde sie puterrot im Gesicht und sie wandte sich Nicolas mit dem Rücken zu, das er es nicht sehen konnte.
Aresh schritt zu ihren Sachen, zog ihren Zauberstab und schon erschienen zwei große Weiße Handtücher für die beiden. Ash wickelte sich das eine um den Körper und hielt, nun nicht mehr rot im Gesicht Nicolas das zweite hin.
Danach ging sie wieder zu den Liegen, legte sich aber auch diesmal hin. Die Sonne knallte auf die Yacht und Ash schloss die Augen, um die Wärme genießen zu können.

"Dann lass uns zurück an Deck gehen", meinte Nicolas nachdem Aresh zustimmend genickt hatte und lies ihr auf der Leiter den Vortritt. Sie setzte einen Fuß auf die Sprossen und kurz zuckte Nico zusammen, als es so aussah als würde seine Freunden abrutschen. Aresh fing sich aber wieder und kletterte mit zunehmender Eile an Deck, ohne ihn noch einmal anzusehen.
Frauen, dachte der junge Zauberer schulterzuckend und setzte dann ebenfalls den ersten Fuß auf die Leiter und kletterte nach oben. An Deck schien Aresh zwei Handtücher herbeibeschworen zu haben und hielt Nicolas nun eines endgegen.
"Danke, Schatz", bedankte sich Nico und wickelte sich ebenfalls in das große Badetuch. Er folgte Aresh zu den Liegen hinüber und brachte mit einem Schlenker seines Zauberstabs den Motor der Yacht wieder zum Laufen. Lautlos fuhr das Schiff nun weiter auf dem kristallklaren blauen Meer dahin. Weit und breit war kein Muggelschiff zu sehen und den nervige Vorfall mit dem Motorboot von eben hatte er fast schon wieder vergessen.
Die Sonne schien sehr warm und schon nach kurzer Zeit war Nicolas wieder so gut wie trocken. Doch jetzt bemerkte er, dass ihn die heiße Luft ziemlich durstig gemacht hatte und er richtete sich auf um sich etwas zu Trinken zu holen.
"Ich hol mal was zu Trinken. Soll ich dir was mitbringen, Ash?", fragte er und lies sein Handtuch mit einem Schnippen seines Zauberstabes verschwinden.