Aufenthaltsraum der Erstklässler

E I N S T I E G P O S T

Genervt öffnete Claira das schwere Tor und verabschiedete ihre Freunde mit denen sie im Zug gesessen hatte. ,,Bis später" rief sie ihnen hinterher und schloss das Tor hinter sich. Sie wusste nicht, warum gerade sie für Professor McGonagall einspringen musste. Schließlich war sie eine Schülerin. Die Lehrerin konnte anscheinend aus einem unerklärlichen Grund dieses Jahr nicht die Erstklässler empfangen und so bleib es an Claira hängen. Genervt schritt die Siebtklässlerin durch den Raum und betrachtete die einzelnen Gemälde. Viele der Personen beobachteten sie wie Claira langsam an ihnen vorbeiging. Sie verkreuzte sie Arme hinter dem Rücken und machte einen krummen Buckel. Mit schnellen Schritten marschierte sie durch den Raum und bleib vor einer dicken Frau stehen. Sicherlich sehe ich jetzt genau so dumm aus wie Filch dachte das Mädchen und lachte laut auf. ,,Seien sie doch leise" rief ein ältere Mann, der auf einem kleinen Holzstuhl saß und Claira wütend ansah. Das Mädchen lachte verächtlich auf und stellte sich wieder aufrecht hin. ,,Es ist ein unverschämtes Verhalten einen Lehrer nachzumachen" rief die dicke Dame und wedelte mit ihrem Zeigefinger. ,,Was? Filch? Filch ist kein Lehrer, er ist eine Lachnummer" erklärte Claira und lachte laut auf. Die Frau funkelte sie wütend an. Die Gryffindor schüttelte nur kurz den Kopf und lehnte sich gegen eine Wand während sie auf die Erstklässler wartete.

Total neugierig und aufgeregt setzte das Mädchen ihren ersten Schritt über die Türschwelle von Hogwarts. Die Fahrt mit den Booten über den See war einfach traumhaft schön gewesen fand das Mädchen und ein lächeln zierte ihr Gesicht bei dem Gedanke das ein kleiner blondhaariger Junger die ganze Zeit wie freudig Bilder von alles und jedem gemacht hatte.
Aber genauso machte sich die Anspannung in der kleinen breit. Bald würden sie vor der ganzen Schule stehen und es wurde ihnen verkündet in welches Haus sie kamen.
"Bist du schon aufgeregt?", wandte Ive sich an das Mädchen neben ihr, doch diese war viel zu sehr von der pracht Hogwarts fasziniert das sie nichts um sich herum mitbekam. Die kleine musste sich ein seufzend unterdrücken und folgte einfach den anderen Erstklässlern in einen Raum. Dort blickte sie sich um, nicht sonderlich schön war er, eher wie ein Abstellraum, aber dennoch groß genug das alle Erstklässler hier platz hätten. Nur ein junges Mädchen war bereits dort. Ivéry muster sie. Sie war doch keine Lehrerin oder?

Ivéry && Claira

Claira richtete sich auf als das Tor erneut geöffnet wurde und viele kleine Kinder eintraten. Die Schülerin atmete tief durch und ging ein paar Schritte auf die Neuen zu. ,,Herzlich Willkommen in Hogwarts" begrüßte sie die anderen und lachte ihnen freundlich entgegen. Wie ich sie doch hasse! ging es ihr durch den Kopf. ,,Ich heiße Claira und werde euch ein wenig über Hogwarts erzählen. Normalerweise macht dies Professor McGonagall, aber leider ist sie verhindert zukommen." sagte sie. Bis jetzt ging alles ganz gut. Und sie hoffte, dass die kleinen auch so leise blieben.
,,In Hogwarts gibt es vier Häuser; Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff." erklärte Claira. ,,Sie wurden nach den vier Gründern Hogwarts benannt. Godric Gryffindor, Salazar Slytherin, Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff. Sie gründeten diese Schule und alle Schüler wurden an ihrem ersten Schultag in ein Haus eingeteilt." redete sie weiter. Sie wollte nur das nötigste erzählen. McGonagall konnte froh sein, dass sie das hier überhaupt machte.
Ein Hand erhob sich und Claira nickte dem Jungen zu. ,,In welchem Haus bist du?" fragte er und grinste die ältere Schülerin an. ,,In Gryffindor" sagte sie kühl und zwinkerte ihm zu.
Idiot dachte die Schülerin. ,,Und wie wird man in sein Haus eingeteilt?" fragte der Junge weiter. ,,Gleich werde ich mit euch in die Große Halle gehen und ihr werdet alle nacheinander aufgerufen. Danach bekommt ihr den Sprechenden Hut aufgesetzt, welcher euch in die jeweiligen Häuser einteilt." erklärte Claira langsam. Erneut hob der Junge seinen Arm. Die Schülerin seufzte. ,,Ja?" fragte sie und sah ihn an. ,,Und woher weis er in welches Haus man passt?" fragte der Junge. ,,Es kommt auf deinen Charakter an." murmelte sie. ,,Und wie muss man sein um in welches Haus zu kommen?" wollte ein dunkelhaariges Mädchen in der ersten Reihe wissen. ,,Wenn du nach Gryffindor kommst, bist du mutig und tapfer. Wenn du jedoch nach Slytherin kommst - was am besten wäre - bist du meist Reinblütig und ein wenig listig. Nach Ravenclaw kommen die von euch, die etwas im Kopf haben und nach Hufflepuff kommen die Verlierer!" endete Claira und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. ,,Dann komme ich schon mal nicht nach Slytherin" flüsterte das Mädchen ihrer Freundin zu. ,,Warum?" wollte die Gryffindor wissen. ,,Ich bin Muggelstämmig" erklärte sie. Angewidert rümpfte Claira die Nase. ,,Muggelstämmig?" fragte sie verächtlich und funkelte die junge Schülerin an. ,,Dann kannst du froh sein, wenn du überhaupt nach Hufflepuff kommst" hauchte sie dem Mädchen ins Ohr; gerade so laut das sie es hören konnte und richtete sich wieder aufrecht hin. ,,Mein Vater ist in Slytherin" rief ein kleiner Junge neben Claira und zog sie am Arm. ,,Wirklich? Hey, dann sie zu, dass du auch dahin kommst. Es ist das beste Haus unter den vieren" sagte die Gryffindor aufmunternd zu ihm und wandte sich nun wieder an alle Erstklässler. ,,Hat sonst noch jemand von euch eine Frage?" wollte sie wissen und lächelte in die Runde. Ihr Pokerface konnte keiner durchschauen.

Immer noch überrascht, musterte Ivéry die ältere Schülerin, lauschte aber ihren Worten. Als sie meinte, das die Verlierer wohl nach Hufflepuff kamen, verkrampfte sich etwas in ihr. "Na dann komm ich wohl nach Hufflepuff", murmelte sie leise und ihr Blick senkte sich gegen Boden. Dennoch hörte sie die Fragen und Anmerkungen ihrer neuen Mitschüler aufmerksam zu und blickte auf, als die Gryffindor sie fragte, ob noch jemand eine Frage hatte.
Kurz entschlossen hob sie die Hand, wartete aber nicht, bis man sie dran nahm. "Und wieso bist du dann nicht in Slytherin, wenn da doch so toll ist? Und ich versteh nicht, was an dem Haus so klasse ist? Warum ist es denn so wichtig Zauberer als Eltern zu haben?"
Irritiert blickte Ive die Ältere an, machte sich dann aber nichts draus, als sie viele Blicke ihr zu wandten. Ein anderes Mädchen, was zuvor gesprochen hatte, war recht schnell rot angelaufen, sie mochte es wohl nicht, im wenn man ihr zu viel Aufmerksamkeit schenkte, dem jungen Mädchen jedoch, war das recht egal.

Ivéry && Claira

Viele der Erstklässler murmelten nun und hier und da hörte sie, als Schüler etwas von den Häusern sagten. Manchmal werdet ihr auch gegen euren Willen in ein Haus gesteckt wo ihr nach eurer Meinung gar nicht reinpasst! dachte Claira und biss die Zähne zusammen. Wie gerne wäre sie in Slytherin. Und was war jetzt? Sie war in Gryffindor und die Lehrer waren der Meinung das sie dort eine gute Schülerin war.
Claira wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ein kleines Mädchen mit blonden Haaren vor ihr die Hand hob und eine Frage stellte.
Mit der ersten Frage hatte sie nicht gerechnet. ,,Warum ich nicht in Slytherin bin?" wiederholte sie um Zeit zuschinden. Das geht dich kleine Göre gar nichts an! ging es ihr durch den Kopf. ,,Nun" sie überlegte kurz und ging ein wenig in die Hocke um dem Mädchen in die Augen zusehen. ,,Der sprechende Hut war anscheinend der Meinung, dass ich nicht dorthin passe. Aber nach sieben Jahren kann sich der Charakter ändern. Sehr sogar. Bei mir waren es familiäre Probleme die mich änderten." erklärte sie Ivéry. Bei dem Gedanken musste sie an den Brief des Ministeriums im letzten Schuljahr denken. Sie schluckte und musste ihre Tränen zurückhalten. ,,Würde ich jetzt erneut in ein Haus kommen, würde ich sicherlich nach Slytherin kommen" endete sie. ,,Und meiner Meinung nach ist es das beste Haus. Wenn du heute Abend ins Bett gehst kannst du denken, dass Hufflepuff das beste Haus ist. Um ehrlich zu sein kann ich es dir nicht sagen. Ich würde denken, dass es sehr viele große Zauberer in Slytherin gab. Deswegen vielleicht." meinte Claira. Bei der nächsten Frage, färbten sich ihre Augen schwarz. Was für ein dummes Mädchen. Anscheinend ist sie Muggelstämmig und stolz darauf. bemerkte die Gryffindor. Weil es eine schande ist, wenn du nicht Reinblütig oder zumindest Halbblütig bist hätte sie Ivéry am liebsten gesagt, aber das wäre nicht gut rüber gekommen und schließlich wollte sich Claira nicht unbeliebt bei den Lehrern machen. Erst recht nicht dieses Jahr. ,,Es ist nicht unbedingt besser, wenn deine Eltern Zauberer sind aber ich persönlich finde es gut, wenn du schon bei Zauberern aufgewachsen bist" erklärte das ältere Mädchen. ,,Welche Abstammung hast du denn?" fragte sie.

Ane lief mit den anderen Erstklässlern durch die Eingangshalle. Sie war gerade zum ersten Mal in ihrem Leben mit dem Hogwartsexpress gefahren, sie war mit den Booten über den See gefahren, Ginny an ihrer Seite. Sie hatte eine neue Freundin gefunden, kaum dass sie hier war, sie war einfach nur glücklich. Ihre Jacke war fühlte sich nass an, winzig keine Wassertropfen perlten an ihr ab. Es war feucht gewesen auf dem See, und einige Male waren Wassertropfen aus dem See hervorgesprüht und hinterliessen ihre Spuren auf der Kleidung der Erstklässler. Nun waren sie hoch zum Schloss marschiert und Ane setze zum ersten Mal ihren Fuss in das Schloss. Sie war jetzt wirklich in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei in Schottland. Es war alles wie in einem Traum. Doch das hier war kein Traum, in diesem Moment wurde ihr Traum wirklichkeit. Nun war sie an einer Kammer angelangt und die junge Hexe folgte den anderen Erstklässlern hinein. Für ihren Geschmack war hier drinnen viel zu eng - sie litt schon fast unter Klaustrophie. Zu viele Menschen auf zu wenig Platz. Sie konnte auch den roten Haarschopf Ginny' nich direkt erkennen, sie hatte ihre Freundin im Getümmel der Eingangshalle verloren. Sie war zu spät herein gekommen und hatte so die Begrüssung und Erklärungen Claira's verpasst, was das Selbstbewusstsein der jungen Hexe nicht gerade stärkte. Etwas ratlos sah die Erstklässlerin sich um. Sie bemerkte eine viel ältere Schülerin, die mit einer anderen Erstklässlerin redete. Was macht sie bloss hier?, fragte sich die zukünftige Gryffindor, müsste sie nicht eigentlich in der grossen Halle sein? Und wer sagt uns, wann wir losgehen müssen?" Ratlos sah Ane die Hexe an, doch sie verspürte keine Lust, das ältere Mädchen an zu reden. Langsam begann sie wirklich nervös zu werden. Wann war es endlich so weit? Wann durfte sie endlich aus dieser engen Kammer heraus? Nervös tapste sie von einem Fuss auf den anderen und versuchte sich irgendwie ab zu lenken. Schliesslich fing sie einfach an bis hundert zu zählen, zweihundert. Die Zeit schien einfach nicht vergehen zu wollen. Was war, wenn sie jetzt doch nach Slytherin kommen würde? Ane verschob diesen Gedanken in die hinterste Schublade ihres Kopfes und lenkte sich weiterhin mit dem Zählen ab.

Erster Post nach dem Zeitsprung

Gemeinsam mit Ane und den anderen Erstklässlern war Ginny in den kleinen Booten über den See gefahren. Vom Wasser aus hatte das Schloss mit seinen tausend beleuchteten Fenstern genauso ausgesehen, wie Ginny es sich immer vorgestellt hatte und nun war sie tatsächlich - das erste mal in ihrem Leben - in Hogwarts. Völlig faszinierd von wirklichem allem was sie sah, war Ginny in der Eingangshalle etwas hinter den anderen Erstklässlern zurückgeblieben und hatte kurz rennen müssen um noch den kleinen Nebenraum zu erreichen, bevor dessen Tür auch schon verschlossen wurde. Hier hatten sich nun alle zukünftigen Zauberschüler versammelt und Ginny hörte gerade noch die letzten Worte, die eine ältere Schülerin an die Erstklässler richtete, verstand aber so gut wie nichts. Kurz fragte Ginny sich, warum es eine Schülerin war, die sie an ihrem ersten Schultag hier empfing und nicht Porf. McGonagall, wie es ihre Brüder allesamt erzählt hatte. Naja, vielleicht ist es dieses Jahr eben einfach ein bisschen anders, dachte Ginny und trat aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Ane hatte sie in all dem Gedränge verloren, entdeckte aber nun deren braunen Haarschopf nur ein paar Meter entfernt. Sofort lief sie zu ihrer neuen Freundin herüber und schob sich neben sie.
"Hey Ane, da bin ich wieder...sorry, ich war irgendwie abgelenkt und bin ein bisschen hinter den anderen zurückgeblieben", entschuldigte sich die junge Hexe und wandte sich dann wieder aufgeregt der älteren Schülerin vor sich zu. Wann würde diese sie endlich in die große Halle führen? Ginny konnte es wirklich kaum erwarten!

256, 257, 258, "Hey Ane, da bin ich wieder...sorry, ich war irgendwie abgelenkt und bin ein bisschen hinter den anderen zurückgeblieben." Ueberrascht sah die Erstklässlerin auf - und erblickte ihre Freundin Ginny. Auch sie schien aufgeregt, ihre Wangen waren rot und ihr rotes Haar etwas zerzaust. "Hey, da bist du ja wieder!", rief Ane erfreut aus, "ich hab mich schon gefragt, was du getrieben hast" Sie grinste ihre neue Freundin an. Sie war froh, nicht mehr alleine umherstehen zu müssen und niemanden zu haben, mit dem sie sich unterhalten konnte. "Bist du auch schon ao aufgeregt?", plapperte die junge Hexe munter weiter, "ich auf jeden Fall! Das wird so aufregend, denkst du nicht? Und ich werde mit meinem E von Efron wohl ziemlich am Anfang kommen", fuhr sie fort, "aber du wohl etwas weiter hinten. Ich werde dir auf jeden Fall die Daumen drücken. Hoffentlich kommen wir beide wirklich zusammen in ein Haus!", sagte sie und ihre Augen funkelten vor Aufregung. Zwar war sie aufgeregt, doch sie freute sich darauf, den sprechenden Hut aufgesetzt zu bekommen. Schliesslich bekam man nicht jeden Tag seine Gedanken, Talente und seinen Charakter so deutlich vor Augen geführt. Nur hoffte sie, sich nicht vor der gesamten Schule zu blamieren, indem sie hinfiel oder gar vergass, den Hut abzusetzen. Aber so schwierig konnte das ja nicht sein. Schliesslich hatten schon tausende von Schülern diese Prodzedur hinter sich gebracht. Sie sah ihre Freundin mit einem Lächeln auf dem Gesicht an und wartete auf eine Antwort auf ihren langen Redeschwall. Sie konnte nur hoffen, nicht zu viel geplappert zu haben und Ginny ganz verschreckt von ihr war und sie vielleicht doch nicht mehr als Freundin haben wollte. Andererseits sprach Ginny auch gerne lange und viel, also konnte die Weasley es ihr wohl nicht zu übel nehmen.

Evelyn hechtete denn Anderen Erstklässlern hinterher.Aufgeregt hüpfte sie von einem Bein auf das andere,so aufgeregt war sie.Ihre Eltern haben es nicht ganz so aufregend beschrieben.Vieleicht lag es daran,das sie es nicht mehr so genau wussten und sich nicht mehr sehr genau daran Erinnerten.Was wird wohl auf uns zukommen?Und wie werden wir nochmal auf die Häuser aufgeteilt?Achja,der Sprechende Hut. Tausend Fragen schwirten Eve durch denn Kopf,aber keine von ihnen wagte sie zu stellen.